Wohnen. Städtebauliche Entwicklung.
Homburg ist attraktiv. Homburg soll auch weiterhin seine Attraktivität erhalten. Deshalb brauchen wir neben einer ausreichenden Finanzausstattung auch Entwicklungsmöglichkeiten. Wer unserer Stadt die Option auf eine gedeihliche Weiterentwicklung und auf ein Wachsen nimmt, wird weiterhin meinen Widerstand spüren.
Das gilt ganz konkret auch im Falle des Landesentwicklungsplanes 2030, den die saarländische Landesregierung bis zum Ende dieses Jahres gegen jede Vernunft beschließen will. Der derzeitige Entwurf hemmt die Entwicklung unserer Stadt, er erschwert die Entwicklung vieler Kommunen im Saarland. Deshalb hat Homburg sich im Verbund der kommunalen Familie ganz klar gegen die vorliegenden Pläne ausgesprochen, die uns nach derzeitigem Stand lediglich 400 neue Wohneinheiten genehmigen würden. Das ist nicht gut für Homburg!
Allein für die Entwicklung des DSD-Geländes, das nach einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf jetzt unter dem Namen „Coeur“ einer guten Zukunft entgegengeht, weil hier ein neues spannendes Stadtgebiet entstehen soll, würden diese nicht ausreichen. Die neue Mixtur, für die wir unter meiner Verantwortung einen privaten Investor gewinnen konnten, der sich mit weit über 500 Millionen Euro in Homburg engagieren will, sieht neben dem Gewerbe auch rund 700 Wohneinheiten vor. Das ist ein Stück der Homburger Zukunft, zu der auch ein neues Kongresszentrum gehören kann, das der Investor auf dieser ehemaligen Industriebrache vorsieht.
Homburgs Zukunft liegt aber auch in der Ausweisung anderer und weiterer Baugebiete, für die ich eintrete, um im Wettbewerb mit anderen Kommunen gerüstet zu sein. Während in der unmittelbaren Nachbarschaft in Rheinland-Pfalz ein Neubaugebiet nach dem anderen entsteht, soll Homburg nach dem Willen der Landesregierung in der Ausweisung neuer Baugebiete beschnitten sein. Das werde ich nicht akzeptieren. Mein Credo lautet: Wir brauchen Bauplätze, um in Homburg
den Menschen, vor allem natürlich jungen Familien, die sich bei uns niederlassen und arbeiten wollen, die Chance auf eine Heimat in Homburg zu bieten. Wir brauchen mehr Wohngebiete, wollen wir unserer Industrie wirklich helfen, den Facharbeitermangel zu überwinden. Wir brauchen mehr Wohnraum in Arbeitsplatznähe, wollen wir im Sinne der Nachhaltigkeit die mit den zahlreichen Pendlern verbundenen Auswirkungen auf die Natur wirklich bekämpfen.